Das sind die Methoden einer Atemtherapie

AtemtherapieWer sich über eine Atemtherapie informieren muss oder möchte, hat unter Umständen bereits einen langen Weg hinter sich. Erkrankungssymptome belasten Körper und Geist, die entsprechende Behandlung ist oft kräftezehrend. Die Zürcher RehaZentren sind Ihr Spezialist für unterschiedliche Ansätze der Atemtherapie, die sowohl den Körper als auch die Psyche betreffen.

Symptome und Krankheitsbilder, die die Atmung betreffen, sind vielfältig. Ein bekanntes Beispiel dafür ist das Asthma, das oft allergisch oder autoimmun ausgelöst wird. Auch COPD, eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung, ist häufig und findet ihren Ursprung im langjährigen Rauchen. 

20% der COPD Patienten sind Nichtraucher und sind/ waren durch Passivrauchen, oder aufgrund der Arbeitssituation Staub oder anderen schädlichen Emissionen ausgesetzt.

Die Atmung ist jedoch nicht nur ein physiologischer Vorgang, sondern stellt zudem eine enge Verbindung zwischen körperlichen und seelischen Prozessen dar. Ist das Wechselspiel der Ein- und Ausatmung nicht im Gleichgewicht, wirkt sich das auf das psychische und physische Wohlbefinden des Menschen aus sowie auch das Wohlbefinden die Atmung verändert. Damit der Atem frei fliessen kann, ist eine entspannte Muskulatur erforderlich, weshalb die Atemtherapie auch eine Körpertherapie ist.

Indikationen:

  • Erschöpfung
  • Depression
  • Angstzustände und Panikattacken
  • Schlafstörungen
  • Müdigkeit
  • Stresszustände, Nervosität
  • Muskelverspannungen, Schmerzen
  • Bluthochdruck
  • Schlafstörungen
  • Unterstützung in belastenden Lebensphasen
  • Entspannung

Dabei brauchen wir die Luft zum Atmen. Manchmal schleicht sich eine Erkrankung langsam in den Alltag ein, manchmal beginnt sie rasch und schreitet rasant voran. Die Auswirkungen sind oft enorm und können sich schnell bis zur Behandlungsbedürftigkeit ausweiten.

Kommt es zum Äussersten, ist schnelles Handeln angezeigt. Sowohl die akuten Symptome als auch die Ursachen für die Erkrankung können ärztlich gut behandelt werden. Chirurgie oder innere Medizin sind so umfassend aufgestellt wie nie, Patientinnen und Patienten sind ärztlicherseits in guten Händen.

Eine gute und sinnvolle Methode, die Atmung bewusst zu steuern, ist eine Atemtherapie. Sie kann präventiv eingesetzt werden oder nach einer ärztlichen Behandlung die Genesung unterstützen. Wenn eine Atemtherapie ärztlich verschrieben wird, ist das eine Chance für einen neuen Alltag.

Doch wie kann bewusstes Atmen in den Alltag integriert werden? Wie können Sie als Patient in Ruhe gesund werden und lernen, wieder frei zu atmen? Und was ist überhaupt eine Atemtherapie? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie hier.

Wann ist eine Atemtherapie sinnvoll?

Wann ist eine Atemtherapie sinnvoll?Der Atemtrakt ist ein komplexes System unseres menschlichen Körpers. Lebensnotwendiger Sauerstoff wird aus der Luft aufgenommen und in die Lunge gepumpt. Dort findet der Austausch mit dem Blutkreislauf statt. Kohlenstoffdioxid wird durch die Lunge wieder abgeatmet, der Sauerstoff in die Zielorgane transportiert.

Wenn diese so empfindliche Funktionsweise gestört ist, hat das Auswirkungen auf die lebensnotwendige Funktion der Lunge: die Atmung. Dabei sind die Möglichkeiten vielfältig, welche Erkrankungen den Atemtrakt befallen können, unter anderem:

  • Asthma bronchiale
  • COPD, oft ausgelöst durch langjähriges Rauchen
  • Lungenfibrose
  • Lungenemphysem
  • Bronchiektasen
  • Lungenentzündung (Pulmonie)
  • Operation an Lunge oder Thorax
  • Lähmungserscheinungen, zum Beispiel bei Querschnittslähmung
  • Lungenkrebs

Oft zeigt sich eine Atemwegserkrankung durch Symptome wie:

  • Husten
  • Auswurf
  • Schmerzen
  • Atemnot
  • verminderte Leistungsfähigkeit
  • allgemeines Unwohlsein
  • Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) 

Der Sinn und Zweck einer Atemtherapie besteht darin, die Atmung bewusst zu steuern und somit den Alltag zu erleichtern. Dies kann präventiv (auf ärztliche Verordnung) oder kurativ nach einem Eingriff geschehen. 

Wie läuft eine Atemtherapie ab

Wie läuft eine Atemtherapie abIn den überwiegenden Fällen kommen Patientinnen und Patienten auf ärztliche Verordnung zu uns in die Zürcher RehaKliniken. Die Diagnose: eine Atemwegserkrankung, die nicht oder noch nicht durch eine OP behandelt werden muss. Auch direkt nach einer OP profitieren Sie von unseren Methoden der Atemtherapie.

Am Anfang steht natürlich das ausführliche Patientengespräch mit unserem ärztlichen Fachpersonal. Wie ist die Ausgangssituation? Welche Symptome gibt es in welchem Schweregrad? Gibt es weitere Erkrankungen oder individuelle Besonderheiten? Welche Medikamente werden eingenommen?

Für die Anamnese nehmen wir uns Zeit, ist sie doch die Grundlage für das weitere Vorgehen der massgeschneiderten Atemtherapie. In unseren Räumlichkeiten geht es erst einmal darum, anzukommen. Unsere vielfältigen Angebote machen den Aufenthalt angenehm, auch die freundliche Kompetenz unseres Fachpersonals trägt einen massgeblichen Teil dazu bei.

Die Atemtherapie gestaltet sich meist in individuellen Sitzungen und Gruppenangeboten. Einen genauen Therapieplan erarbeiten wir im gemeinsamen Gespräch und aufgrund der jeweiligen körperlichen Verfassung.

Einen besonderen Fokus legen wir darauf, dass die Atemtechniken und -übungen daheim im Alltag gut umsetzbar sind. Denn nur langfristig und regelmässig ausgeführt, kann sich ihre volle Wirkung entfalten. Die Techniken und Übungen sind an das jeweilige Leistungslevel des Einzelnen angepasst. Auch ältere Menschen oder Personen mit körperlichen Beeinträchtigungen können sie einfach durchführen.

Welche Methoden beinhaltet eine Atemtherapie?

Eine Atemtherapie ist grundsätzlich physiotherapeutisch gestützt. Sie beinhaltet mehrere Säulen, aus denen durchaus verschiedene Schwerpunkte ausgewählt werden können. Welche Methoden für den Einzelnen sinnvoll sind, wird im individuellen Behandlungsplan festgelegt. Als Beispiele seien genannt:

  • Entspannungsübungen: Autogenes Training oder die progressive Muskelrelaxation sind nur zwei von vielfältigen Möglichkeiten, die Entspannung des Atemtrakts zu fördern. Ist die Atmung ruhig und tief, hat dies direkte Auswirkung auf die Qualität des Lungenkreislaufs. Gleichzeitig werden Stresssymptome effizient behandelt.
  • Physikalische Anwendungen: Wärme oder feuchte Luft können dazu beitragen, zum Beispiel Obstruktionen zu lindern und Schleim aus den Atemwegen zu transportieren.
  • Dehnungen: Aktive und passive Dehnungen fördern die entspannte Tätigkeit der Lunge und einen geregelten Atemrhythmus.
  • Kontaktatmung und reflektorische Übungen zur Atemvertiefung und Wahrnehmung.
  • Körperliche Übungen: Vierfüsslerstand, Seitbeugen, Drehlagen und kräftigende Übungen sind geeignet, um den Thorax zu stärken und die Belüftung der Lunge zu fördern.
  • Atemübungen für die verbesserte Atmungsfähigkeit: Schnüffeln, tiefes Ein- und Ausatmen, Atmen durch ein Nasenloch und Vieles mehr lenken den Fokus auf die bewusste Atmung.
  • Der Atem wird ebenso sichtbar, hörbar, wahrnehmbar gemacht.

Wie kann ich die Atemtherapie zu Hause weiterführen?

Unsere Therapeutinnen und Therapeuten leiten die Atemtherapie so an, dass sie auch im Alltag problemlos durchführbar ist. Angepasst an das jeweilige Leistungslevel und die Bedürfnisse des Einzelnen sind die Therapiepläne individuell zugeschnitten und problemlos verständlich.

Mit dem Wissen aus der stationären Reha in unseren Kliniken können die Atemübungen und -techniken selbstständig durchgeführt werden. Und jetzt ist Konsequenz gefragt. Nur wenn die Pläne eingehalten werden, kann die Therapie so wirken, wie sie konzipiert ist. Ausgelegt auf dauerhafte Nachhaltigkeit sind die Übungen schon bald wohltuender Bestandteil eines aktiven Alltags.

Natürlich stehen wir auch nach dem Aufenthalt für Patientenfragen zur Verfügung.

Zürcher RehaZentren: Ihr Spezialist für Atemtherapie und mehr

Zürcher RehaZentren: Ihr Spezialist für Atemtherapie und mehrWir von den Zürcher RehaZentren legen Wert auf die kompetente, individuelle und herzliche Betreuung jedes einzelnen Menschen. Bei uns stehen jederzeit die Patienten im Mittelpunkt. Unsere Kliniken sind geprägt von einer hellen und emphatischen Atmosphäre. Hier werden Fragen beantwortet, praktische Tipps gegeben und Patienten kompetent angeleitet.

Die wunderbare Lage unserer Kliniken ist prädestiniert für eine sinnvoll angelegte Atemtherapie. Sowohl in Davos als auch in Wald finden Sie eine Umgebung vor, die weit entfernt ist von Stress und Hektik. Dabei ist die herrliche Natur ein wichtiger Teil der Atemtherapie. Reine und klare Luft sind Faktoren, die die Heilung immens unterstützen kann.

Unser kompetentes Team arbeitet mit Herz und Seele. Sowohl das ärztliche Fachpersonal als auch die Mitarbeiter in der Pflege sind Spezialisten ihres Faches. Sie haben einen Wunsch, benötigen etwas oder haben Fragen? Sprechen Sie uns jederzeit an, denn wir wollen, dass Ihr Aufenthalt bei uns so angenehm wie möglich ist.

Sie möchten sich näher über uns und unsere Leistungen informieren? Nehmen Sie bequem und unkompliziert Kontakt mit uns auf. Machen Sie noch heute den ersten Schritt in eine neue Zukunft mit mehr Lebensqualität! Wir sind gerne für Sie da und begleiten Sie auf Ihrem Weg.