Durch eine individuelle Ernährungsberatung unterstützen Sie Ihre Rehabilitation

ErnährungsberatungDie richtige Ernährung ist ein wichtiger Faktor für die eigene Gesundheit. Mit allem, was wir unserem Körper zuführen, halten wir ihn am Laufen. Das gelingt mit einigen Lebensmitteln sehr gut, mit anderen weniger. Einige wirken sich sogar negativ auf die Gesundheit aus. Eine Ernährungsberatung hilft dabei, herauszufinden, welche Lebensmittel Ihnen bei Ihrem individuellen Zustand den höchsten Mehrwert bieten.  

Auch bei gewissen Erkrankungen ist ein professioneller Blick auf die eigene Ernährungsweise sehr hilfreich. Die Zufuhr der richtigen Lebensmittel kann dabei helfen, die Genesung weiter voranzutreiben und somit das körperliche Wohlbefinden zu steigern. Ebenso sind positive Auswirkungen auf die seelische Gesundheit nachweisbar.  

In den Zürcher RehaZentren unterstützen wir Sie dabei, krankheitsbezogene Ernährungsfragen zu klären. Wir stellen einen individuellen Plan auf, welcher Ihre Genesung voranbringt.   

Was genau ist Ernährungsberatung? 

Ernährungsberaterinnen und -berater vermitteln Wissen über ernährungsphysiologische, biochemische und allergologische Zusammenhänge. Themen wie Essverhalten und Körperbewusstsein gehören zu den Schwerpunkten.  

Wann die Ernährungsberatung ihren Anfang nahm, lässt sich nicht genau ermitteln. Schon seit Jahrtausenden sind sich die Menschen im Klaren darüber, dass die Nahrungszufuhr einen gewissen Effekt auf den Körper hat. Die ersten Erkenntnisse darüber, welche Früchte giftig sind oder dass Fleisch geniessbarer wird, wenn man es erhitzt, gehörten bereits dazu. 

Die Erfahrungen, dass spezielle Ernährungsweisen zum körperlichen Wohlbefinden und zur Leistungsfähigkeit beitragen können, sind vermutlich älter als erste medizinische Einsichten. Schon in der Traditionellen Chinesischen Medizin, kurz TCM, war der gezielte Einsatz von Ernährung ein essentieller Bestandteil.  

Zudem sind Aufzeichnungen aus dem alten Ägypten aufgetaucht. Sie belegen, dass schon damals Zusammenhänge zur Entstehung von Krankheiten wie Skorbut bekannt waren. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass in allen Bereichen der Welt zu unterschiedlichen Zeitpunkten derartige Beschreibungen existierten. Sie handelten meist von Krankheiten, die durch Mangelerscheinungen auftraten.  

So wusste man beispielsweise schon im siebten Jahrhundert in China über Beriberi Bescheid – auch unter dem Namen «Schafgesang» bekannt. Dabei handelt es sich um einen Sammelbegriff für Krankheiten, die durch einen Thiaminmangel hervorgerufen werden. Dazu gehören beispielsweise Nervenentzündungen, Herzerweiterungen und Ödeme.  

Wann ist eine Ernährungsberatung angebracht? 

Im Grunde kann jede Person eine Ernährungsberatung aufsuchen – ob gesund oder erkrankt. Im Rahmen einer Reha richtet sie sich allerdings an Patientinnen und Patienten, die an einer Erkrankung leiden. Dazu gehören beispielsweise chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Divertikulitis, Neurodermitis, Zöliakie oder Diabetes. Bei derartigen Krankheitsbildern spielt die Ernährung eine besonders wichtige Rolle für eine langfristige Genesung. 

Welche Ziele verfolgt die Ernährungsberatung? 

Welche Ziele verfolgt die Ernährungsberatung?

Der Grundgedanke der Ernährungsberatung ist es, ungesunde Essgewohnheiten durch gesunde Varianten auszutauschen. Das Ganze geschieht Stück für Stück und vor allem mittels alltagstauglicher Alternativen. Ziel ist es, einen Ernährungsplan auf die Beine zu stellen, der den gesundheitlichen Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten gerecht wird. Zudem sollte er möglichst leicht umsetzbar sein.  

Ein weiteres Ziel der Ernährungsberatung ist also das Integrieren von Ess- und Trinkgewohnheiten, die möglichst geringe Hürden darstellen. Patientinnen und Patienten werden dazu motiviert, sich auf Neues einzulassen und mit den empfohlenen Lebensmitteln zu experimentieren.  

All diese Punkte lassen sich in einem übergeordneten Ziel zusammenfassen: das Verbessern von Krankheitsbildern durch eine bedarfsdeckende Ernährung. Die Analyse und Optimierung des Essverhaltens stehen dabei im Fokus.  

Wie läuft die Ernährungsberatung ab?  

Der erste Schritt in der Ernährungsberatung ist eine gezielte Befragung der Patientinnen und Patienten über ihre Essgewohnheiten. Auch Beobachtungen, die sie vielleicht schon selbst gemacht haben, werden besprochen. Dabei kristallisieren sich bereits erste wichtige Ansatzpunkte für eine erfolgreiche Behandlung heraus. Selbstverständlich analysieren die Therapeutinnen und Therapeuten auch das individuelle Krankheitsbild genau und filtern Verbindungen zu den Ernährungsgewohnheiten heraus.   

Es steht also erst einmal eine Bestandsaufnahme des aktuellen Zustands des Körpers der Patientinnen und des Patienten auf dem Plan. Die Frage ist: Was fehlt ihm, und wovon bekommt er vielleicht zu viel?

Eine Blutuntersuchung gibt beispielsweise wichtige Hinweise darauf, ob ein Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen vorliegt. Sie zeigt ausserdem, wie es um die Blutzucker- und Cholesterinwerte bestellt ist.

Während die Patientin beziehungsweise der Patient die Ernährungsumstellung umsetzt, können Tests zur Überprüfung durchgeführt werden. Zusammen mit dem regelmässigen Gespräch mit dem Patienten können die Ernährungsberaterinnen und -berater so sichergehen, dass ihre Empfehlungen zielführend sind.  

Alle Massnahmen, die im Rahmen der Ernährungsberatung getroffen werden, orientieren sich stets an ärztlichen Zuweisungen. Medizinische Indikationen und individuelle gesundheitliche Bedürfnisse bilden zu jedem Zeitpunkt die Grundlage.  

Die Schwerpunkte der Ernährungsberatung 

Schwerpunkte

Auch die Ziele und Vorstellungen der Patientinnen und Patienten sind wichtige Themen zu Beginn der Ernährungsberatung. So können die Ernährungsberaterinnen und -berater schon vorab unrealistische Vorstellungen aus dem Weg räumen.   

Wichtig zu wissen ist, dass es auf Dauer nicht zielführend ist, die Ernährungsumstellung nur zeitweise beizubehalten. Innerhalb der Beratung ist es also ein weiterer wichtiger Schwerpunkt, genau diesen Fakt immer wieder zu unterstreichen. Eine individuelle Anpassung an die eigenen Vorlieben der Patientinnen und Patienten ist dabei unabdingbar. So fällt es ihnen deutlich leichter, sich an die neuen Regeln zu halten.  

Doch das ist natürlich nicht immer möglich. Trotzdem setzen die Ernährungsberaterinnen und -berater alles daran, den Therapieplan möglichst leicht umsetzbar zu gestalten. Das Wohl der Patientinnen und Patienten steht an erster Stelle. Dazu gehört auch, dass sie sich mit der Umstellung wohlfühlen.   

Nicht nur, welche Lebensmittel fortan auf dem Teller landen, ist ein wichtiges Thema in der Ernährungsberatung. Von Bedeutung ist auch, wann, wie oft und wie viel die Patientinnen und Patienten essen. Gleiches gilt übrigens auch für ein gesundes Trinkverhalten. Falls nötig, integrieren die Ernährungsberaterinnen und -berater auch den Einsatz von Trinknahrung und Sonderernährung.  

Zusätzlich zu einer Ernährungsumstellung kann auch die Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln sinnvoll sein. Sie können dabei helfen, Defizite bei der Vitalstoffversorgung schneller auszugleichen.  

Ernährungsberatung in familiärer Umgebung in den Zürcher RehaZentren  

Wir von den Zürcher RehaZentren bieten Ihnen die Ernährungsberatung in unseren Kliniken Davos und Wald. Dort werden Ihnen ernährungstherapeutische Massnahmen gemäss Ihrem individuellen Krankheitsbild zuteil. Dabei orientieren sich unsere Therapeutinnen und Therapeuten stets an den aktuellsten Erkenntnissen der wissenschaftlichen Ernährungsmedizin. Zu unseren fachlichen Schwerpunkten gehören: 

  • Erkrankungen des Verdauungstrakts wie Zöliakie oder Durchfallerkrankungen 
  • Operationen am Magen-Darm-Trakt wie eine Entfernung der Bauchspeicheldrüse, der Speiseröhre oder das Legen eines künstlichen Darmausgangs 
  • spezielle Ernährungsformen aufgrund von Allergien oder Unverträglichkeiten 
  • Lungenerkrankungen wie COPD oder Covid-19 
  • Nierenerkrankungen 
  • Schluckstörungen zum Beispiel nach einem Schlaganfall 
  • Diabetes
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Mangelernährung im Rahmen einer schweren Erkrankung oder auch mit sehr fortgeschrittenem Alter
  • enterale Ernährung (Ernährung über eine Magen- oder Darmsonde)

Nicht nur die Erstellung eines angepassten Ernährungsplans ist Teil dieser Therapieform, sondern auch die begleitende Beratung während der Umsetzung. Nach der Rehabilitation wird nach Bedarf eine ambulante Ernährungstherapie geplant, zum Beispiel über das Spital, die Klinik aus welchem sie in die Reha übergetreten sind.  

In unseren Zürcher RehaZentren legen wir sehr grossen Wert auf den Wohlfühlfaktor. Wir möchten Ihnen Ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich gestalten und bieten Ihnen deshalb eine familiäre Atmosphäre inmitten einzigartiger Natur. Sieben medizinische Fachbereiche samt hochspezialisierter Teams treffen bei uns aufeinander und sorgen für Ihre Genesung.  

Kontaktieren Sie uns gern für nähere Informationen. Wir freuen uns, Sie bei uns willkommen zu heissen!