Gesundheitliche Vorteile einer Sporttherapie

SporttherapieSport und Bewegung gehören zu den wohl wichtigsten Faktoren, die den Menschen jung, fit und gesund halten. Es ist also kaum verwunderlich, dass sie sogar ärztlich verordnet werden, beispielsweise in Form der Sporttherapie.

Dabei handelt es sich um ein sehr wichtiges, nicht-medikamentöses Verfahren zur Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparats. Ziel ist es, Vitalität, Kraft und Ausdauer sowie das Vertrauen in den eigenen Körper zu stärken. Aber auch bei psychischen Störungen wird die Sporttherapie erfolgreich eingesetzt.

Bei körperlicher Aktivität schüttet der Körper die Glückshormone Serotonin, Dopamin und Endorphin aus, die über einen längeren Zeitraum präsent bleiben. Wer sich in der Sporttherapie für Bewegung begeistern kann, trägt also gleichermassen zur Gesundheit des eigenen Körpers und des Geistes bei.

Was ist Sporttherapie genau?

Eine Sporttherapie umfasst bewegungstherapeutische Massnahmen, die physische Funktionen regenerieren und kompensieren. Gleichzeitig beugen sie Sekundärschäden vor und sorgen dafür, dass Patientinnen und Patienten fortan ein gesundheitsorientiertes Verhalten an den Tag legen.

Sie sollen eine langanhaltende Gesundheitskompetenz entwickeln, die genau an ihre speziellen Bedürfnisse angepasst sind. Dazu kommen nicht nur physiologische, sondern auch pädagogische, soziotherapeutische sowie weitere Elemente zum Einsatz, die den Aufbau dieser Kompetenzen unterstützen.

Gern werden Sport- und Bewegungstherapie gleichgesetzt, doch um genau zu sein, gibt es einen feinen Unterschied. Sport ist eine pulssteigernde Art der Bewegung. Das macht die Sporttherapie zu einer intensiven Form der Bewegungstherapie. 

Welche gesundheitlichen Vorteile bietet die Sporttherapie? 

Welche gesundheitlichen Vorteile bietet die Sporttherapie? Wer körperlich aktiv ist, leistet einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der eigenen Gesundheit. Sport stärkt das Herz-Kreislauf-System, die Lunge und das Immunsystem. Damit wirkt sich Bewegung positiv auf den Verlauf von Atemwegserkrankungen, koronaren Herzkrankheiten und mehr aus. Regelmässige und strukturierte Bewegung dient dem Erhalt und der Verbesserung des gesamten Gesundheitszustands, und genau darauf basiert auch die Sporttherapie.

Sie bewirkt eine Zunahme der Vitalkapazität. Das wiederum steigert das allgemeine Wohlbefinden und verbessert das eigene Körpergefühl. Patientinnen und Patienten gelingt es, die Signale, die ihr Körper aussendet, besser wahrzunehmen und zu deuten.

Die Sporttherapie stärkt die Gesundheit der Patientinnen und Patienten gleich auf drei Ebenen:

  • Physisch
  • Psychisch
  • Sozial

All diese Dimensionen werden so aufeinander abgestimmt, dass ihr Zusammenspiel die optimale therapeutische Wirksamkeit erzielt. Der physische Aspekt konzentriert sich vor allem auf die Wiederherstellung und Stärkung der motorischen Fähigkeiten.

Der soziale Bereich widmet sich hingegen der Reintegration in soziale Systeme. Häufig lässt sich beobachten, dass sich Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen oder Verletzungen des Bewegungsapparats aus dem sozialen Leben zurückziehen. Sie haben unter Umständen das Gefühl, eine Last zu sein und die Gruppe auszubremsen. Teilweise fühlen sie sich zudem aufgrund der Blicke fremder Menschen unwohl.

Dank der körperlichen Fortschritte, die die Patientinnen und Patienten während der Sporttherapie machen, erlangen sie wieder Sicherheit. Sie entwickeln mehr Vertrauen in ihren Körper und sehen, dass sie die Gruppe keineswegs ausbremsen.

Die Patientinnen und Patienten verspüren wieder Freude an der Teilnahme am sozialen Leben. Das ist ein wichtiger Nebeneffekt der physischen Dimension. Das Zurückerlangen des Wohlbefindens hat wiederum positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit.

Welcher Zusammenhang besteht zwischen Sporttherapie und Psyche?

Wer plötzlich körperlich eingeschränkt ist und demzufolge den Alltag nicht mehr wie gewohnt bewältigen kann, verspürt unter Umständen negative Emotionen. Dinge, die früher leicht fielen, sind nun eventuell zur schweren Aufgabe geworden. Aktivitäten, die einst Freude bereitet haben, sind vielleicht mit verschiedensten Hürden verknüpft. All das kann zu depressiven Verstimmungen oder in schweren Fällen auch zu Depressionen führen.

Möglicherweise entstehen auch Angststörungen, wenn kein Verlass mehr auf den eigenen Körper ist. Die Sicherheit, die früher im Alltag gegeben war, ist verschwunden, und das kann beängstigend sein. Dank der Sporttherapie wird dieses Vertrauen wiederhergestellt. Hinzu kommt, dass der Alltag dank der Verbesserung des körperlichen Zustands immer besser bewältigt werden kann.

Die damit einhergehenden Fortschritte motivieren, machen Mut und heben die Stimmung. Nicht zu vergessen ist der Fakt, dass Bewegung erwiesenermassen glücklich macht. Grund dafür ist nicht nur die damit verbundene Ausschüttung von Glückshormonen. 

Das Gefühl, eine Therapieeinheit erfolgreich abgeschlossen zu haben und dabei Fortschritte festzustellen, hat einen sehr hohen emotionalen Wert. Genau diese Erfolge in der Sporttherapie sind es, die dabei helfen, Ängste zu besiegen und Depressionen zu bekämpfen.

Wenn die Psyche auf die Physis schlägt

Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Umgang mit Stress. Umstellungen, die Patientinnen und Patienten aufgrund ihrer Erkrankung oder Verletzung durchleben müssen, sind nicht immer leicht. Der Stresspegel steigt, und der Schlaf, der so wichtig für die Regeneration ist, wird immer kürzer und unruhiger.

Körper und Geist kommen nicht ausreichend zur Ruhe, was den Stress nur noch weiter intensiviert. Betroffene finden sich in einer Art Teufelskreis wieder, dessen Ausgangspunkt die körperlichen Einschränkungen sind. Sie resultieren in psychischem Stress, und dieser wirkt sich bekanntermassen negativ auf das körperliche Wohlbefinden aus.

Dank der Sporttherapie gelingt es den Patientinnen und Patienten, ihre Resilienz zu stärken und diesen negativen Kreislauf zu stoppen. Die Widerstandskraft gegen psychische Belastung nimmt zu, was wiederum Schlafmangel reduziert und Regenerationsprozesse unterstützt. 

Sporttherapie in den Zürcher RehaZentren 

Sporttherapie in den Zürcher RehaZentrenPhysio- und Sporttherapie bieten wir in unserer Klinik Wald und der Klinik Davos an. Hier setzen wir alles daran, Ihre individuellen Rehabilitationsziele nachhaltig zu erreichen. Dabei widmen wir uns je nach Bedarf der Stärkung Ihrer Körperkraft, der Beweglichkeit Ihrer Gelenke und dem Ausbau Ihrer Ausdauer. Auch Ihre allgemeine Vitalität wird umfassend gefördert.

Zu diesem Zweck sind Einzel- und Gruppentherapien Teil unseres Gesundheitsangebots. Diese kombinieren wir in einem individuell auf Sie zugeschnittenen Behandlungsplan miteinander. In den Einzeltherapien widmen wir uns intensiv Ihrem persönlichen Krankheitsbild.

Die Gruppentherapien zielen darauf ab, gemeinsam mit anderen Patientinnen und Patienten die Freude an Sport und Bewegung zu erfahren. Gegenseitige Motivation und geteilte Erfolgserlebnisse unter Gleichgesinnten sind wichtige Faktoren der psychischen und sozialen Aspekte der Sporttherapie. Gleichzeitig vertiefen Sie in den Gruppentherapien bereits Gelerntes. 

Ein Einblick in unsere Schwerpunkte

Unsere fachlichen Schwerpunkte sind breit gefächert. So gelingt es uns, Behandlungspläne zu erstellen, die ganz individuell auf Ihren Gesundheitszustand und Ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt sind. Gern bieten wir Ihnen einen kleinen Einblick in unser Therapieprogramm.

Geht es beispielsweise um die Stärkung Ihrer Muskeln, bieten wir verschiedenste Möglichkeiten zum Kraftaufbau. Dazu zählt etwa das Training mit dem eigenen Körpergewicht. Etwas höher wird der Schwierigkeitsgrad beim Freihanteltraining, beim Kraftaufbau mit TRX-Bändern oder an Trainingsgeräten. Letzteres bietet sich auch an, um Bewegungsabläufe zu ermöglichen, die im freien Körpergewichtstraining noch nicht exakt ausgeführt werden können.

Im Rahmen des Ausdauertrainings nutzen Sie beispielsweise unsere Laufbänder, Crosstrainer oder Veloergometer. Leichter werden die Bewegungsabläufe im Wasser. Es lässt das eigene Körpergewicht geringer erscheinen und stellt damit eine besonders schonende Möglichkeit der Sporttherapie dar.

Auch die körperliche und geistige Erholung gehört zu unseren fachlichen Schwerpunkten. Autogenes Training, Spaziergänge in freier Natur oder Anwendungen der Backroll bedeuten Entspannung für Körper und Geist.

Zurück zu mehr Selbstvertrauen

All unsere Massnahmen in der Physio- und Sporttherapie dienen dazu, Ihr Selbstvertrauen in Ihre eigenen körperlichen Möglichkeiten zu stärken. Ihr Wohlbefinden und Ihre umfassende Rehabilitation stehen bei uns an erster Stelle. Zu diesem Zweck verbinden wir hochstehende Medizin mit professionellen Behandlungsmethoden und einer herzlichen Betreuung.

Unsere jahrelange Erfahrung verteilt sich auf sieben medizinische Fachbereiche, weshalb wir auch für komplexe Krankheitsbilder beste Voraussetzungen bieten. Kontaktieren Sie uns gern für umfassendere Informationen und eine individuelle Beratung. Wir freuen uns, Sie in unseren Zürcher RehaZentren willkommen zu heissen!